Die Grenze ist offen: Am 10. November 1989 erlebt der Grenzübergang Bornholmer Brücke einen Ansturm von Menschen aus Ost- und Westberlin und die Trabanten aus dem Osten rollen in den Westen.
Bild:  picture alliance / zb | Thomas Lebie

1989

Die
politische Wende
öffnet Grenzen
und bietet
Perspektiven

Die politische Wende
öffnet Grenzen und
bietet Perspektiven

Die Grenze ist offen: Am 10. November 1989 erlebt der Grenzübergang Bornholmer Brücke einen Ansturm von Menschen aus Ost- und Westberlin und die Trabanten aus dem Osten rollen in den Westen.
Bild:  picture alliance / zb | Thomas Lebie

Nach 28 Jahren fällt die Mauer. Veränderung liegt in der Berliner Luft: Am 9. November bestimmen Jubel und Freudentränen die ganze Stadt. Die Nacht hindurch feiern die Berliner den Mauerfall, tanzen ausgelassen auf der Mauer vor dem Brandenburger Tor und überqueren die Grenzübergänge ohne Kontrollen. Am Kurfürstendamm ist kein Durchkommen mehr. In den Morgenstunden des 10. November bilden sich vor Sparkassen und Bankfilialen lange Schlangen von DDR-Bürgern:innen, die ihr Begrüßungsgeld abholen wollen. 100 Deutsche Mark stehen jedem zu, geschenkt von der Bundesrepublik.

Vereint mit dem Glockenschlag. Als am 3. Oktober 1990 um Mitternacht die Freiheitsglocke erklingt, ist die Deutsche Einheit durch die friedliche Revolution und demokratische Entscheidungen Wirklichkeit geworden. Von dieser Sekunde an gehören Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und ganz Berlin mit zur Bundesrepublik Deutschland und bieten neues Terrain für den Aufbau von Wirtschaftszweigen. Das bfw nutzt die Chance und gründet im Herbst 1990 ein Tochterunternehmen mit Sitz in Ostberlin, um von dort aus den Weiterbildungsmarkt in den neuen Bundesländern zu erschließen. Mit der Übernahme der Berliner inab GmbH wird 1991 die Unternehmensgruppe um Qualifizierungsmöglichkeiten im Jugendbereich erweitert. 

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1994

Massenarbeitslosigkeit
im Osten Deutschlands

Illusionäre Hoffnungen. Die Transformation der ostdeutschen Wirtschaft nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen liegt in den Händen der Treuhandanstalt. Zwischen 1990 und 1994 privatisiert sie rund 12.500 Betriebe. Weitere 3.700 sind marode und werden stillgelegt. Ganze Regionen sind durch die Schließungen bedroht. Mit Mahnwachen und Demonstrationen kämpfen Hundertausende von Beschäftigten um ihre Arbeitsplätze. Der Strukturwandel und der Modernisierungsprozess der ostdeutschen Wirtschaft sind in erster Linie ein radikaler Deindustrialisierungsprozess, gekoppelt an einen
Beschäftigungsabbau.

Dank des bfw kann in verschiedenen Bereichen eine sozialverträgliche Gestaltung von betrieblichen und regionalen Umstrukturierungen entwickelt werden, die den Beschäftigten hilft, sich neu am Arbeitsmarkt zu orientieren beziehungsweise neue Arbeitsplätze in einem Betrieb zu generieren. Im Fokus stehen hierbei Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, die dem Personalabbau im Zuge von Privatisierungs- und Umstrukturierungsprozessen
entgegenwirken.

1990
Gründung der
bfw-Ostgesell-
schaft

1991
Das bfw über-
nimmt die Berliner
inab GmbH –
Gesellschaft
für Arbeit und
Bildung. Begleitet
werden junge
Menschen vom
ersten Schultag
an bis zum
erfolgreichen
Abschluss
der
Berufsausbildung

1996
In Neumünster
wird das bfw-
Zentrum für
Energiemanage-
ment und Ge-
bäudeautomation
eingeweiht

1997
Das bfw geht mit
einer Webseite,
die über Lehr-
gänge und
Seminare des
Unternehmens
informiert, online

70 Jahre bfw – Unternehmen für Bildung

70 Jahre bfw – Unternehmen für Bildung
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